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Das Thema Prostitution & Gewalt soll im geplanten „Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen“ nicht vorkommen. Diese Ignoranz ist inakzeptabel.
Daher treffen wir uns am 15.November um 10 Uhr am Platz der Menschenrechte, Ecke Mariahilfer Straße/Museumsquartier um unseren Protest zu formulieren.

EGGÖ unterstützt den geplanten Protest auch vor Ort!
Aufruf der Initiative STOPP SEXKAUF:
Mit großem Erstaunen haben wir erfahren, dass in diesem wichtigen Leitfaden der österreichischen Regierung, der in Kürze veröffentlicht wird, nichts von der Gewalt in der Prostitution stehen wird. Wir empfinden es als widersinnig und verantwortungslos, Gewalterfahrungen von Prostituierten auszuklammern – gerade vor dem Hintergrund, dass ausgerechnet die Ermordung von drei Prostituierten in einem Asia-Studio im November letzten Jahres, der letzte entscheidende Impuls zur Umsetzung dieses Aktionsplans war.
Die alltägliche Gewalt und den Frauenhass in der Sexindustrie zu ignorieren, zeugt nicht nur von Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal tausender Frauen, die Bundesregierung ignoriert auch die Tatsache, dass sich die ‚alltägliche‘ Herabwürdigung von Prostituierten auf ALLE Frauen auswirkt. Solange wir dieses System tolerieren, das Männern gegen Bezahlung das Recht einräumt, über den Körper von Frauen zu verfügen, wird es keine Gleichberechtigung geben. Aber dafür umso mehr Gewalt.
