Meinungsfreiheit & Redefreiheit

Gruppen und Individuen, die von oben auferlegte Sprachregelungen nicht mitmachen, haben bereits mit Nachteilen zu rechnen. Viele wurden von Social-Media-Plattformen vertrieben. Sie sind Kampagnen gegen ihre Meinungen und Äußerungen ausgesetzt, werden am Arbeitsplatz gemobbt, bei Auftraggebern und Vorgesetzten als „transphob“ und „hasserfüllt“ angeschwärzt, gekündigt. 

Foto Gesellschaft

Überblick

Die Sprachentwicklung ist an die Körperlichkeit und das erste persönliche Umfeld des Menschen gekoppelt. Beim „Brabbeln“ trainieren Babys erst ihren Sprechapparat, bilden Laute und verdoppeln dann Silben. Fließend entstehen aus Lautmalerei die ersten Wörter, die meistens engste Bezugspersonen benennen: „Mama“, „Papa“ usw.

Diese einfachen Wörter werden jetzt problematisiert. Menschen, die sich selbst nicht in die Geschlechtskategorien „männlich“ und „weiblich“ einordnen, fühlen sich gekränkt und diskriminiert. Sie bezeichnen sich als „nicht-binär“ oder „transgender“. Sie fordern über neue Sprachregelungen und Gesetze Anerkennung von der Mehrheitsgesellschaft.

Am häufigsten geht es darum, das Wort „Frau“ zu vermeiden. „Frau“ wird durch Umschreibungen ersetzt, die das Weibliche unsichtbar machen: In Gynäkologie und Geburtshilfe wird immer öfter anstatt von Frauen, Schwangeren, Müttern von „Gebärenden“, „gebärender Person“ oder „Elternperson“ gesprochen. Statt „Frau“ oder „Mädchen“ heißt es „menstruierende Person“. In der Kommunikation zur professionellen Krankenpflege tauchen auf einmal Begriffe wie „Menschenmilch“ auf.

Frauengruppen werden zu „FLINTA*“-Gruppen und bestehen aus Personen mit Gendersternchen (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, transgender und agender).
Die Verwendung der üblichen Begriffe wird als „transphob“, menschenfeindlich und diskriminierend abgestempelt.

Auch Institutionen beugen sich diesen Sprachregeln und wenden sie an, als ob sie allgemeingültig wären. Die einfache Unterscheidung von männlich und weiblich wird als vollkommen überholt abgetan. Diese Versuche werden aktiv von vielen gutmeinenden Menschen und meinungsbildenden Einrichtungen wie Verlagen und Universitäten unterstützt. Man will als fortschrittlich gelten.
Dazu kommt die begründete Angst vor organisierten Angriffen auf Social-Media-Plattformen. 

Welche Probleme entstehen?

Dass Fakten nicht mehr als solche anerkannt werden, entdecken Bürgerinnen und Bürger oft zufällig. Sie werden aus dem Nichts mit einem unbekannten Katalog ungeschriebener Verbote und Vorschriften konfrontiert. 

Es genügt nicht mehr, einfach nur tolerant zu sein und eine humanistische Grundeinstellung zu haben.

Gruppen und Individuen, die von oben auferlegte Sprachregelungen nicht mitmachen, haben bereits mit Nachteilen zu rechnen. Viele wurden von Social-Media-Plattformen vertrieben. Sie sind Kampagnen gegen ihre Meinungen und Äußerungen ausgesetzt, werden am Arbeitsplatz gemobbt, bei Auftraggebern und Vorgesetzten als „transphob“ und „hasserfüllt“ angeschwärzt, gekündigt. 

Doch Lehrpläne, Fairplay im Sport und der Schutz vor Gewalt gehen uns alle an. Es darf in einer Demokratie kein Tabu sein, Interessenkonflikte und Gleichberechtigung anzusprechen. Persönliches Wohlergehen und berufliches Fortkommen dürfen nicht daran geknüpft sein, aus Angst vor sozialem und wirtschaftlichem Druck zu verstummen. 

Wir Menschen haben die Fähigkeit, miteinander zu sprechen. Darauf gründet sich das zivilisierte Zusammenleben. So verhandeln wir gemeinsame Regeln, die von der Mehrheit respektiert werden. Nur Klarheit in Begriffen ermöglicht Klarheit im Denken.
Angesichts der Probleme, vor denen die Menschheit steht, brauchen wir die Freiheit der Meinungsäußerung, Freiheit in Forschung und Wissenschaft.

Wir brauchen Ideen, keine Denkverbote.

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