Lasst Kinder endlich wieder Kinder sein! EGGö begrüßt Kinderschutzpaket der ÖVP. Dieses sieht ein Verbot von Hormonbehandlungen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren vor.

— Ende Vorschau —

Der  “Plan für Österreich” von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sieht ein Verbot von Hormonbehandlungen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bis zum Jahr 2030 vor. 

EGGö begrüßt diesen Durchbruch in der österreichischen Politik.

Damit erreicht die Kehrtwende in der internationalen Diskussion um die Behandlung von Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und jungen Menschen endlich Österreich.  Den endokrinologischen und chirurgischen “Therapien” (Pubertätsblocker und “gegengeschlechtliche” Hormone, Mastektomien) von geschlechtsdysphorischen Kindern und Jugendlichen fehlt die wissenschaftliche Basis. Die magere Evidenzlage der Behandlungen und das komplett fehlende Wissen über die langfristigen Folgen machen “Gender affirming Care” zu einer beschönigenden Bezeichnung für einen medizinischen Skandal. Die Politik schließt sich damit  an die fortschrittlichen Länder UK, Schweden, Dänemark und Finnland an, die die bisherige Paxis des „Gender affirming“ für Jugendliche und Kinder mit Geschlechtsdysphorie schon eingegrenzt oder verboten haben. 

Es gibt viele Gründe für den enormen Anstieg von mindestens 4000 Prozent innerhalb von 12 Jahren bei Jugendlichen (vor allem Mädchen), die mit ihrem Geschlecht hadern, aber es fehlt an klinischer und sozialpsychologischer Forschung. 

Die Anstiege bei Operationen an gesunden jungen Menschen: 

  • 2022 wurden in Österreich bei 120 Mädchen und jungen Frauen in der Altersgruppe 15-24 mit der Diagnose Geschlechtsdysphorie die Brüste amputiert, zehn Jahre davor waren es weniger als zehn.
  • 2021 wurden 20 Burschen emaskuliert (kastriert), zehn Jahre davor waren es fünf. 

Der Anstieg der Zahlen ist für so ein kleines Land wie Österreich enorm. 

Von Eltern hören wir: Neutrale Beratung und Betreuung für betroffene Kinder und Jugendliche ist schwer zu finden und privat zu finanzieren. Gratis dagegen sind Beratungen im Netzwerk öffentlich geförderter Vereine, die die Selbstauskunft der Jugendlichen als eine gegebene Realität betrachten und Transitionsschritte aktiv fördern. Eltern sehen sich gesellschaftlich und institutionell unter Druck gesetzt, ihre Kinder auf den Pfad von irreversiblen Eingriffen wie Pubertätsblocker, Hormontherapien und Operationen der Geschlechtsorgane zu schicken. 

Wir begrüßen daher den Vorstoß im “Plan für Österreich” und fordern ergänzend, dass das Verbot so schnell wie möglich kommt.
Es gibt keinen Grund, diesen medizinischen Skandal zu verlängern!

Die Versäumnisse in klinischer und sozialpsychologischer Forschung müssen behoben, neutrale Beratungen angeboten sowie verpflichtende Weiterbildungen für Therapeuten und Ärzte eingeführt und die aktivistischen Beratungsvereine streng kontrolliert werden.

zurück zu AKTUELLES / GESUNDHEITSSYSTEM / KINDERSCHUTZ / ROGD

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner